Berufsbild Staplerfahrer
Viele interessieren sich für den Job des Staplerfahrers. Doch was verbirgt sich dahinter? Welche Voraussetzungen sind nötig? In welchen Branchen arbeiten Staplerfahrer und wie sehen die täglichen Aufgaben aus? Wie sind die Jobaussichten, Einkommens-, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten? Das Berufsbild des Staplerfahrers wird nachfolgend umfassend erläutert.
In welchen Branchen werden Staplerfahrer beschäftigt?
Auch wenn Staplerfahrer haben eine sehr wichtige Funktion im Bereich der Logistik
haben, ist es kein eigenständiger Ausbildungsberuf. Benötigt wird lediglich eine Zusatzqualifikation, den Flurförderschein oder auch Staplerschein. Damit ist es möglich, im Lager Flurförderfahrzeuge zu bedienen. Fachlageristen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Kommissionierer und Lkw-Fahrer können mit dem Staplerschein ihre beruflichen Chancen und Aufgabengebiete erweitern. Staplerfahrer sind insbesondere in der Lager- oder Transportlogistik tätig. Die Arbeitgeber sind demnach vorwiegend:
> Speditionen
> Logistikfirmen
> Industrieunternehmen
> Produzierende Betriebe und Handel
> Logistikfirmen
> Industrieunternehmen
> Produzierende Betriebe und Handel
Letztendlich findet man Staplerfahrer in nahezu jeder Branche.
Welche Voraussetzungen müssen Staplerfahrer erfüllen?
Für den benötigten Staplerschein gilt es, sich die notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse anzueignen und die Prüfungen zu bestehen. Zu den Inhalten gehören:
> Führen eines Gabelstaplers
> Lagerwirtschaft
> Transport und Lagertechnik
> Ladungssicherheit
> Innerbetriebliche Verkehrsregelungen
> Lagerwirtschaft
> Transport und Lagertechnik
> Ladungssicherheit
> Innerbetriebliche Verkehrsregelungen
Auch körperlich und vom Charakter her muss man dafür geeignet sein.
Wichtig sind beispielsweise:
Wichtig sind beispielsweise:
> gutes Seh- und Hörvermögen
> optimale Auge-Hand-Koordination
> Umsicht und Verantwortungsbewusstsein
> Gespür für Sicherheit
> Genauigkeit
> Sorgfalt
> optimale Auge-Hand-Koordination
> Umsicht und Verantwortungsbewusstsein
> Gespür für Sicherheit
> Genauigkeit
> Sorgfalt
Auch IT-Grundkenntnisse sind vorteilhaft, um einen PC und mobile Datenerfassungsgeräte bedienen zu können. Das notwendige Fachwissen wird in der Regel jedoch im Rahmen der Einarbeitung vermittelt. Beim Arbeitseinsatz kommt es außerdem zur Lärmbelästigung oder Stress aufgrund eines hohen Verkehrsaufkommens. Dem sollte man gewachsen sein. Die Tätigkeit ist verantwortungsvoll. Staplerfahrer müssen in der Regel mindestens 18 sein. In Ausnahmefällen ist es möglich, den Staplerschein im Rahmen der beruflichen Ausbildung ab 16 Jahren zu erwerben. Ein PKW-Führerschein ist nicht erforderlich. Allgemein kann diese Weiterbildung jeder machen.
Wie viel verdienen Staplerfahrer?
Die Verdienstmöglichkeiten hängen von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise:
> Bundesland
> Branche
> Unternehmen und Firmengröße
> Tarifvertrag des Betriebs
> Eigene Erfahrung und Qualifikation
> Aufgaben- und Verantwortungsbereich
Staplerfahrer verdienen monatlich durchschnittlich 1.600 bis 3.000 Euro brutto. Schichtzulagen, Nachtarbeit, Sonn- und Feiertagszuschläge können das Gehalt erhöhen.
Welche Aufgaben haben Gabelstaplerfahrer?
Egal, ob in einer Produktionshalle, Lagerhalle, einem Kühlhaus, Ladehof, einem großen Verkaufsraum (wie einem Baumarkt) oder einem Lagerplatz im Freien, Staplerfahrer kommissionieren, scannen, transportieren und lagern verschiedene Waren mit der Hilfe von Gabelstaplern oder anderen Flurförderzeugen. Sie kommen demnach bei der Ent- und Beladung von Gütern zum Einsatz. Staplerfahrer verpacken und sichern auch kommissionierte Packstücke und lagern Waren fachkundig auf Paletten in die Regale und Hochregale. Sie nehmen zudem Wareneingangs- und Warenausgangsbuchungen vor. Die Tätigkeit schließt in der modernen Lagerwirtschaft auch den IT-Bereich mit ein. Zusätzlich fallen Reinigungs- und kleinere Wartungsarbeiten am Stapler an. Je nach Einsatzort variieren die Tätigkeiten eines Staplerfahrers.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Zugangsberechtigung erfolgt durch einen Staplerschein. Damit ist man berechtigt, einen Gabelstapler zu fahren. Für andere Flurfördermittel, wie den Kommissionierer, Containerstapler oder Hochregalstapler bzw. Schmalgangstapler, ist eine weitere Fortbildung erforderlich. Da es sich beim Staplerfahrer um keinen eigenständigen Lehrberuf handelt, sondern um eine Zusatzqualifikation, gibt es viele berufliche Aufstiegsmöglichkeiten.
Mit der Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik ist es möglich, eine Meisterweiterbildung zum Logistikmeister zu absolvieren. Auch Studiengänge, wie Maschinenbau oder Logistik, bieten zusätzliche Optionen für einen Karriereschub.
Wie sind die Jobaussichten?
Die Jobaussichten werden bundesweit als gut bezeichnet, denn die Nachfrage nach Mitarbeitern in der Logistikbranche ist groß und steigt zunehmend. Es gibt zahlreiche Stellenangebote. Überall, wo Waren umgeschlagen, gelagert oder hergestellt werden, sind meist auch Stapler im Einsatz, die bedient werden müssen. Gerade produzierende Firmen und Handelsunternehmen sind auf einen regelmäßigen Warenfluss angewiesen. Mit der richtigen Bewerbung stehen die Chancen gut, einen Arbeitsplatz zu finden. Bei der Ausbildung wird am besten darauf geachtet, welche Gabelstaplertypen man bedienen darf. Durch eine Vielfalt ist es möglich, die Jobaussichten und Bezahlung zu verbessern. Von Vorteil sind zudem Erfahrungen in diesem Tätigkeitsbereich.
Fazit
Be- und Entladevorgänge oder das innerbetriebliche Transportieren verschiedenster Waren und Güter mithilfe unterschiedlicher Flurförderzeuge wären ohne Staplerfahrer undenkbar. Warenlager und LKWs könnten sonst nicht befüllt werden. Staplerfahrer ist kein Ausbildungsberuf, sondern eine Zusatzqualifikation, die durch den Staplerschein erworben wird. Entsprechende Mitarbeiter finden vorwiegend bei Speditionen und Logistikfirmen Beschäftigung, aber auch in vielen anderen Branchen. Die Jobchancen sind gut. Das Gleiche gilt für die Weiterbildungsmöglichkeiten. Man kann, wenn man über praktische Erfahrungen verfügt, eine Ausbildung zum Fachlageristen sowie im Anschluss eine Weiterbildung zum Logistikmeister absolvieren.